Flüssiges Gold, Speise oder Trank der Götter – Honig hat viele Namen und aus allen geht hervor, wie beliebt er ist. Dabei kann Honig noch viel mehr, als nur lecker zu schmecken. Was das ist, erfahren Sie in unseren 6 Fakten über Honig.
1. Was ist Honig?
Kurz und knapp: Honig ist die Nahrungsreserve der Bienen.
Die Reserve legen sie vor allem für den Winter an. Also für die Zeit, in der sie keinen Nektar oder Honigtau sammeln können. Denn das sind Energielieferanten für die Bienen – so, wie für uns Kohlehydrate.
Der fertige Honig besteht aus drei Inhaltsstoffen: dem Nektar, den die Bienen aus Pflanzen sammeln, dem Honigtau, einem tierischen Produkt und den Stoffen, die von den Bienen bei der Honigproduktion zugesetzt werden.
Das macht Honig zu einem 100 %-igen Naturprodukt. Allerdings ist er nicht vegan.
2. Wie entsteht Honig?
Auf ihren Sammelflügen saugt die Biene Nektar und Honigtau mit ihrem Rüssel auf. Diese landen über die Speiseröhre im Honigmagen der Biene – der sogenannten Honigblase. Beides ist schnell verderblich und muss deshalb zügig weiterverarbeitet und konserviert werden.
Zurück im Bienenstock übergibt die Biene den Inhalt der Honigblase umgehend an eine Stockbiene, die den süßen Saft weiterverarbeitet, indem sie ihn immer wieder aufsaugt und ausspuckt. Klingt erstmal nicht besonders lecker, aber durch diesen Vorgang verringert sich zum einen der Wasseranteil und der Honig wird dickflüssig. Zum anderen reichert die Stockbiene den Honig mit Enzymen, Mineralien und anderen Stoffen an, die ihn am Ende so einzigartig machen.
Ist der Honig perfekt, lagert die Stockbiene ihn in eine Lagerzelle ein, die mit einem Wachsdeckel luftdicht verschlossen wird – fertig ist der Honig.
Unterschätzen sollten wir den Prozess der Honigherstellung aber nicht! Das, was hier so schnell erklärt ist, umfasst in der Natur viele Arbeitsschritte und dauert mehrere Tage.
Das Leben einer Honigbiene ist kurz. Eine Sommerbiene lebt nur etwa 35 Tage. In dieser Zeit produziert sie 1 – 2 Teelöffel Honig. Das sind etwa 2,5 g. Dafür muss sie pro Tag bis zu 8000 Blüten anfliegen.
3. Kann Honig schlecht werden?
Nein.
Mikroorganismen wie Bakterien oder Pilze können im Honig nicht leben. Der Grund: fertig gereifter Honig besteht vor allem aus Zucker. Die hoch konzentrierte Zuckerlösung gibt kein Wasser mehr ab – das brauchen aber alle Lebewesen zum Überleben. So ist der Honig perfekt konserviert und vor Gärungsprozessen geschützt. Er kann nicht schlecht werden.
Während der Honig noch reift, also im Stadium der Weiterverarbeitung, ist der Honig ebenfalls geschützt. Die Enzyme, die von der Biene hinzugesetzt wurden, sind im Honig aktiv und sorgen dafür, dass er nicht verderben kann.
4. Ist Honig gesund?
Naja…
Bei Ökotest heißt es ganz eindeutig: nein, Honig ist nicht gesund. Der Grund dafür ist, dass er vor allem aus Zucker besteht und der Verzehr von Zucker ist ungesund.
Auch beim Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) kommt der Honig nicht wirklich besser weg. Dort heißt es, dass Honig „aus ernährungswissenschaftlicher Sicht in erster Linie ein kalorienreicher Energielieferant für einfache Kohlenhydrate“ ist.
Aber Honig enthält auch viele gesunde Stoffe wie Mineralien, Proteine, Enzyme, Aminosäuren und Vitamine. Das reißt nicht alles raus, es macht ihn aber zu einer guten Alternative zum Süßen von Müsli, Joghurt oder Tee.
5. Wie gut ist Honig als Hausmittel?
Honig gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Hausmitteln. Seine heilenden Eigenschaften verdankt er zum einen seinen antibakteriellen und antioxidativen Eigenschaften. Die entstehen durch Reaktionen im Herstellungsprozess durch die Stoffe, die durch die Bienen hinzugegeben werden.
Zum anderen verdankt er seine heilende Wirkung den sekundären Pflanzenstoffen, genauer gesagt den Flavonoiden und Polyphenolen, denn diese wirken ebenfalls antioxidativ.
Honig wirkt also vor allem antibakteriell und antioxidativ. Das macht ihn vor allem bei entzündlichen Prozessen zu einem wertvollen Helfer. Am bekanntesten ist wohl sein Einsatz bei Husten und Halsbeschwerden. Hand aufs Herz: wer hat noch nie Tee mit Honig getrunken bei Halsschmerzen?
6. Ist Honig gut für die Haut?
Auf jeden Fall!
Wir haben ja schon erwähnt, dass Honig ein wahres Wundermittel gegen Bakterien ist, Heilungsprozesse beschleunigen kann und entzündungshemmend wirkt. Das alles tut Honig auch bei Anwendung auf der Haut, was ihn zu einem absoluten Pflege-Booster macht.
Als Maske oder Packung angewendet, spendet Honig Feuchtigkeit und stärkt die Strukturen der Haut. Das kann helfen, Fältchen zu glätten, weshalb Honig oft in Feuchtigkeitscremes verwendet wird. Aufgrund seiner antibakteriellen und entzündungshemmenden Wirkung wird Honig auch eine heilende Wirkung bei Akne und Pickeln nachgesagt.
Inhaltsstoffe wie Aminosäuren, Mineralien und Spurenelemente unterstützen die Zellerneuerung. Polyphenole wirken als freie Radikalfänger und schützen die Haut vor vorzeitiger Alterung, was Honig auch für Anti-Aging-Pflege interessant macht.
Fazit
Honig zählt wegen seines hohen Zuckergehalts nicht zu den gesündesten Lebensmitteln. Es spricht aber nichts dagegen, ihn in Maßen zu genießen und sich hin und wieder ein leckeres Honigbrot zum Frühstück zu gönnen oder ihn als alternatives Süßungsmittel zu verwenden.
Als Hausmittel bei Erkältungen sowie in der Kosmetik und im Wellnessbereich kann Honig auf jeden Fall punkten. In der NaturThermeTemplin ist er daher auch Bestandteil vieler Wellness-Anwendungen.
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