Der Besuch in der Sauna ist bei vielen Erwachsenen überaus beliebt – er entspannt und wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus. Aber ist der Saunabesuch auch als Familienausflug denkbar? Auf jeden Fall! Wir verraten Ihnen, was Sie beim Saunieren mit dem Nachwuchs beachten sollten.

Ab wann darf mein Kind in die Sauna?
Kinder dürfen bereits ab einem Alter von nur 4 Monaten in die Sauna – vorausgesetzt, sie sind gesund. In Finnland ist es beispielsweise völlig normal, Babys und Kleinkinder mit in die Sauna zu nehmen.
Für Deutschland gibt es keine einheitliche Regelung oder Altersgrenze. Hier entscheidet jeder Sauna-Betrieb selbst, ab welchem Alter Kinder mitgenommen werden dürfen. Einige Empfehlungen gibt es aber trotzdem. Der Deutsche Sauna-Bund empfiehlt den Saunabesuch ab einem Alter von drei Jahren. Der Verband der deutschen Kinderärzte sogar erst ab 4 Jahren. Wenn Sie unsicher sind, klären Sie den Besuch am besten mit Ihrem Kinderarzt ab.
Welche Vorteile bringt der Saunabesuch für mein Kind?
Sauna ist gesund – auch für Kinder! Kinder, die regelmäßig in die Sauna gehen, sind deutlich weniger anfällig für Infekte. Der Wärmereiz in der Sauna wirkt ähnlich wie ein Fieberschub. Das regt die Immunabwehr beim Kind an und stärkt das Immunsystem für den Ernstfall. Gleichzeitig werden die Schleimhäute der Atemwege durch die Saunahitze besser durchblutet und trocknen im Winter weniger schnell aus. Dadurch haben es Krankheitserreger schwer, sich auf den Schleimhäuten festzusetzen und Infekte kommen gar nicht erst zustande.
Auch auf die Haut wirkt sich die Wärme der Sauna positiv aus. Durch das Schwitzen öffnen sich die Poren, die Haut wird insgesamt besser durchblutet und eine gut durchblutete Haut trocknet weniger schnell aus.
Oder leidet Ihr Kind unter Muskelverspannungen? Hier kann der Besuch in der Sauna ebenfalls Abhilfe schaffen. Die wohltuende Wärme entspannt die Muskeln und hilft, Verspannungen zu lösen.
Der Besuch in der Sauna Für Kinder ab 3 Jahren ist ein Saunabesuch grundsätzlich in jedem Saunatyp ohne Probleme möglich. Als Sauna-Neuling lassen Sie es mit Ihrem Nachwuchs aber schön langsam angehen. Für den Anfang sind Temperaturen bis 60° C völlig ausreichend. Der Saunagang selbst sollte am Anfang nicht länger als drei bis maximal fünf Minuten dauern und mehr als zwei Saunagänge sollten es auch nicht sein. Hat Ihr Kind bereits Saunaerfahrung, können die einzelnen Saunagänge ganz langsam auf bis zu 10 Minuten ausgedehnt werden. WICHTIG: Ausschlaggebend für die Länge und Häufigkeit eines Saunagangs ist immer Ihr Kind! Bemerken Sie auch nur das kleinste Unwohlsein, dann verlassen Sie die Sauna sofort. Falscher Ehrgeiz und Durchhaltevermögen sind hier absolut unangebracht. Damit der Saunabesuch für Eltern und Kind entspannt abläuft und nicht zum Risikofaktor wird, gibt es einige Dinge, die Sie unbedingt beachten sollten. Die wichtigsten Punkte haben wir hier für Sie zusammengetragen: Fühlt sich Ihr Kind unwohl oder zeigt eindeutige Anzeichen eines Infektes, dann lassen Sie den Saunabesuch ausfallen. Auch mit offenen Wunden oder bei kürzlich erfolgten Operationen sollten Sie nicht in die Sauna gehen. Im Zweifel sprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt. Grundsätzlich gilt: ob es in die Sauna geht oder nicht, entscheidet Ihr Kind. Hat es keine Lust auf den Saunabesuch oder Angst davor, dann drängen Sie es nicht. Im schlimmsten Fall erreichen Sie das genaue Gegenteil und Ihr Kind möchte nie wieder in die Sauna gehen. Sofern die gesundheitlichen Voraussetzungen stimmen, spricht absolut nichts dagegen, schon mit kleinen Kindern in die Sauna zu gehen. Im Gegenteil hat der Saunabesuch viele positive Effekte für die Gesundheit – auch bei Kindern. Dies setzt allerdings voraus, dass Sie die Sauna mit Ihrem Kind regelmäßig besuchen. Sofern Sie Ihr Kind langsam an den Besuch in der Sauna gewöhnen und einige Dinge beachten, kann der Saunabesuch also ein gesundes Vergnügen für die ganze Familie werden.
Welche Sauna und wie lange?
Was gibt es sonst noch zu beachten?
Wann sollte ich mit meinem Kind nicht in die Sauna?
Fazit
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